Aufwändiges Projekt "Palatinus" des Musikvereins - Rund 150-jährige Sage der Grundstock
Waidhaus. (fjo) "Palatinus" heißt ein Programmpunkt beim großen Musikfest in wenigen Wochen. Aufgeführt wird ein Musical mit bis zu 150 Mitwirkenden, darunter mehrere Gesangssolisten.
Franz Xaver Schönwerth schrieb vor rund 150 Jahren die damals in der Gegend um Vohenstrauß bekannten Märchen und Sagen auf. Eine Geschichte daraus liefert nun den Grundstock für das Musical.
Es geht um die Liebe zwischen einem einfachen Fischersohn aus Georgenberg und einer Leuchtenberger Landgrafentochter. Doch auch die Waidhauser oder Vohenstraußer kommen nicht zu kurz. Da die Geschichte in der Gegend handelt, sollte sich dies auch im Titel widerspiegeln, der an die wohl älteste Bezeichnung für die Oberpfalz angelehnt ist: "Palatina Bavaria" (Die Pfalz von Bayern).
Während die musikalische Gesamtleitung Hermann Mack hat, steuerte Josef Forster die Texte bei und wird Regie führen. Hintergrund der Inszenierung ist der Versuch, die bisherigen Vorspielabende der Musiker interessanter zu gestalten und dadurch aufzuwerten. Was bot sich da besser an, als die einzelnen Musikstücke in eine Handlung zu packen, das Ganze mit Schauspielern zu beleben und daraus ein Musical zu formen?
Die jüngsten Nachwuchstalente proben genauso seit Wochen wie erfahrene Bläser, eingespielte Ensembles oder die 16 Laienspieler um Hauptdarsteller Michael Planner. Damit auch Handlung und Schauspielszenen die gewohnte Qualität im Musikverein erreichen, gibt es Unterstützung von der Stadtbühne Vohenstrauß, der "Dorfbühne" und sogar von den "Lustigen Konradern" aus Weiden. Als Hauptakteure stehen die Mitglieder des "Großen Vereinsorchesters" im Mittelpunkt.
Mit dabei sind aber genauso die anderen Ensembles, wie "Straßenmusikanten", "Original Waidhauser Blasmusik", "Damen-Big-Band", "Wiwa", Akkordeongruppe, Erwachsenenklassen, der Chor des Musikvereins, die "Yamaha-Bläser" und mehrere Kinder-Grundkurse, sogar die Waldthurner. Wegen der Kostüme für Schauspieler und Musikanten kann auf den reichen Fundus der Marktgemeinde zurückgegriffen werden.
Autor: Josef Forster
