Lachsalven am laufenden Band
"Dorfbühne" feiert gelungene Premiere mit der "Apolloniaglocke"
Waidhaus. (fjo) "Völlig hin und weg" äußerte sich das Premierenpublikum über die "Apolloniaglocke" des Theatervereins "Dorfbühne". Gut gelungen ist damit der Wechsel vom großen "Kreuzwirtsaal" ins Hans- Sommer-Sportheim.
Als ideal lässt sich der Platz für die Spielbühne bezeichnen und die großzügig gestellten Stuhlreihen schaffen einen bis dahin ungeahnten Komfort für das Publikum.
Dennoch lässt die Übersichtlichkeit des ganzen Saals fast eine Art familiäre Stimmung aufkommen. Die Bühnen nimmt zwar eine ganze Breitseite des Saals ein, doch reduzierten die Bauhelfer den Platzbedarf geschickt optisch mittels schräg gestellter Seitenabschlüsse.
Echte Kracher waren die Kostüme der Laienspieler mit ihren fast schreienden Farben bei den einzelnen Auftritten. Damit allein sorgten die Mitwirkenden für Lachsalven am laufenden Band. So kam zu viel Humor und Gelächter der Szenenapplaus nie zu kurz.
Viele kreative und witzige Posen waren in Eigenregie entstanden und natürlich umgehend ins Geschehen eingebaut worden. Am besten kam an, dass sich die Schauspieler mit ihren richtigen Namen immer wieder auf die Schippe nahmen. Das neue Theaterstück bestach durch seine vielen Massenszenen, bei denen fast laufend ein Großteil der zehn Schauspieler im Einsatz war.
Aus den rundum hervorragenden Leistungen aller Mitwirkenden sollte Josef Zitzmann herausgehoben werden, der einen Schweizer mit viel Spielwitz durchs ganze Stück hindurch äußerst komisch mimte. Aber auch Vorsitzende Silvia Kleber bereicherte den Theaterabend mit einem Solo, das es in sich hatte und in einen Auszug mittels Schubkarre mündete.
Ebenso erfolgreich meisterte Christian Landgraf sein Solo bei der Beichtszene. In der Hauptrolle glänzte einmal mehr ein gestandener Josef Kleber, der auch für die Regie hauptverantwortlich zeichnete. In Einzelgesprächen lüftete er als Pfarrer Emmeram zum Schluss das ganze Geheimnis um die "Apolloniaglocke" ohne die sonst übliche Massenszenerie.
Das Fehlen von 20 Ehrengästen, die sich zwar angemeldet hatten, aber nicht gekommen waren, bildete letztlich den einzigen Wermutstropfen des umwerfenden Abends.
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